Gehörst du den Frauen, die Pille & Co nicht richtig vertragen? Vielleicht hast du manche deiner Probleme auch noch gar nicht mit deiner hormonellen Verhütung in Verbindung gebracht, obwohl diese definitiv im Beipackzettel aufgelistet sind ? Oder du hast bereits die Pille abgesetzt, aber ein natürlicher und regelmäßiger Zyklus will sich einfach nicht richtig einstellen? Stattdessen regieren eher Hautunreinheiten, Haarausfall und Stimmungsschwankungen? Lass mich dir sagen, du bist nicht allein!
Ich möchte diesen Blogartikel mit dir teilen, weil mir diese Probleme sehr häufig in meiner Arbeit mit Frauen begegnen. Nicht selten ist es so, dass die diese bereits Hilfe bei Ihrer FrauenärztIn gesucht haben.
Aus meiner Erfahrung gibt es immer wieder folgende Infos: „An der Pille liegt das nicht! … Dann wechseln wir das Präparat!“ Oder wenn bereits abgesetzt wurde: „Dann nehmen sie doch einfach wieder die Pille!...Da kann man nichts machen!... Probieren sie es mit Mönchspfeffer!“ (Sorry, aber Mönchspfeffer senkt die Libido! Willst du das?!)
Warum der Wunsch einer Frau nach einem natürlichen und selbstbestimmten Zyklus von ärztlicher Seite immer wieder auf Widerstand stößt, kann ich nur schlecht nachvollziehen. Was ich allerdings beobachten kann, ist eine generelle Bagatellisierung von Beschwerden, die im Zusammenhang mit dem weiblichen Zyklus stehen. Seien es PMS, Menstruationsschmerzen, zyklusbedingte Kopfschmerzen etc., all diese Probleme werden nicht selten als normal oder nicht behandlungsbedürftig abgestempelt. Allerdings kann dein Zyklus, wenn du im Einklang mit dir und deinem Körper lebst und du keine weiteren Vorerkrankungen hast, durchaus beschwerdefrei sein. Im Vergleich zu Fake-Zyklen, die dir eine Schwangerschaft vorgaukeln, kann du bestimmte Kraftphasen im Zyklus als echten Energie Booster nutzen, um deine Wünsche und Projekte voranzutreiben. Das ist v.a. die Zeit vor und während des Eisprungs der Fall. Vielleicht weißt du auch gar nicht mehr, wie du dich fühlst ohne Hormone? Manche Frauen berichten, dass sie sich nach dem Absetzen wie andere Menschen fühlen – endlich wieder wie sie selbst. Und das wollen wir doch alle, oder? Authentisch sein. Du selbst sein.
So werden Nebenwirkungen in der Aufklärung manchmal gar nicht erwähnt. Hast du z.B. gewusst, dass Pille & Co deine Partnerwahl beeinflussen? Oder dass deine Gehirnstruktur verändert werden kann, so dass Gehirnnebel oder die Region für die Emotionskontrolle verändert werden? Auch wenn das oft negiert wird, so habe ich in meiner Naturheilpraxis schon die Erfahrung gemacht, dass die Pille durchaus das Thema Fruchtbarkeit beeinflussen kann. Na ja, das ist doch auch logisch, oder? Stell dir vor, du nimmst seit du 15 Jahre alt bist die Pille und sagst mit 30 Jahre: "Jetzt möchte ich gerne ein Baby!" Dann wurde deinem Körper 15 Jahre lang gesagt, er solle alles tun, um eine Eizellenproduktion zu vermeiden und es kommt der monatliche Impuls, die Gebärmutterwand zu verhärten. Was ist hier die logische Konsequenz? Ich denke, das kannst du dir selbst beantworten. Es kann bis zu 2 Jahren dauern, bis sich ein regelmäßiger Zyklus wieder einstellt. Man weiß mittlerweile auch, dass die Schilddrüsengesundheit durch hormonelle Verhütung beeinflusst werden kann. Das ist heute einer der weit verbreitetsten Volkskrankheiten.
Warum jeder Körper anders auf die Einnahme reagiert, ist von vielen Einflussfaktoren abhängig. Hier ist eine Übersicht an möglichen Ursachen:
• Alter der ersten Pilleneinnahme
• Hormonelle Situation vor der ersten Einnahme
• Dauer der Einnahme
• Genetische Veranlagung
• Umwelt und Ernährung (Vitalstoffe, Lebensführung, Nebennieren, Schilddrüse, …)
• Entgiftungskapazität (HPU/KPU Syndrom?)
• Eiweißspiegel
Die häufigsten Beschwerden nach Absetzen von Pille & Co
• Post-Pill-Syndrom:
Nach Absetzen der „hormonellen“ Verhütungsmethoden kann es zu einem sog. Post-Pill-Syndrom kommen: schwächere Regelblutung, prämenstruelles Syndrom (PMS) wie z.B. Brustspannen, Stimmungsschwankungen, hormonelle Dysbalance, Gelbkörperschwäche, Menstruationskrämpfe oder Kopfschmerzen
• Post-Pill-Amenorrhoe:
Auch ein komplettes Aussetzen der Menstruationbis zu 2 Jahre danach ist möglich.
• Östrogendominanz: Entweder erhöht oder erniedrigt, aber mit relativer Dominanz zum noch niedrigeren Progesteron (Stimmungsschwankungen, Wassereinlagerung, Zystenbildung, Haarausfall…)
• Pickel und Haarausfall durch erhöhtes Testosteron im Vergleich zum Östrogen. Manchmal wird in diesem Fall auch ein PCO-Syndrom (erhöhtes Testosteron) diagnostiziert. Solltest du aber keine zusätzliche Insulinresistenz und viele Eierstockzysten haben, solltest du die Diagnose auch hinterfragen. Nicht selten ist dies eine Folge der langen Pilleneinnahme und kann durch einen Ausgleich des Testosteronspiegels wieder revidiert werden.
• Nebennierenprobleme (Müdigkeit, Erschöpfung)
• Schilddrüsenprobleme (Unterfunktion, Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto)
Strategien, die dir helfen können, ein hormonfreies Leben zu führen
1. Hormonal Detox
Hilf deinem Körper, die im Körperfett gespeicherten Hormone, wieder loszuwerden. Dabei ist v.a. eine Leber-, Darm- und Nierenunterstützung gemeint. Es gibt Heilpflanzen wie Mariendistel, Odermennig, Löwenzahn etc., die hier gute Dienste leisten können. Auch bieten Apotheken spezielle Ausleitungspräparate für jeden einzelnen Pillenwirkstoff an.
2. Statusaufnahme – Hormonselbsttest
Solltest du nach einer Hormonentrümpelung noch Probleme haben, ist es wichtig, herauszufinden in welchen Hormonbereichen du noch Unterstützung brauchen könntest. So ist es nicht immer nur ausschließlich Progesteron was fehlt. Bei Gelbkörpermangel kann zwar Mönchspfeffer helfen, allerdings gibt es hier bessere Alternativen, die nicht zusätzlich noch die Libido senken, was der Wortbestandteil „Mönch“ bereits impliziert. In meiner Naturheilpraxis beobachte ich oft noch zusätzlich eine Testosterondominanz, Östrogenschwäche, Nebennierenprobleme und eine Schilddrüsenthematik im Hintergrund.
Wenn du dich auf meiner Website www.silviarosarot.de für meinen Newsletter einträgst, erhältst du einen kostenlosen Hormonselbsttest, der dir erste Hinweise darauf liefern kann, welche Hormonbereiche bei dir nicht in Balance sein könnten.
3. Zielgerichtete Unterstützung
Wenn du dir darüber im Klaren bist, in welchen Hormonbereichen du Unterstützung benötigst, kann du zielgerichtet darauf Einfluss nehmen. So sind eine spezifische Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel und Heilpflanzen Bausteine, die dir helfen können, dein hormonelles Gleichgewicht wiederherzustellen.
4. Stressmanagement
Stress ist der Hauptverursacher von Hormonstörungen! Geh dieses Thema, sonst lassen sich Zyklusprobleme nicht dauerhaft lösen.
5. Abklärung bei deiner FrauenärztIn
Sollte sich trotz deiner Bemühungen keine wesentliche Besserung einstellen, musst du dein Hormongeschehen unbedingt ärztlich abklären lassen. Versuche auch eine Untersuchung der Schilddrüse und der Hormone zu bekommen. Leider lassen sich nicht alle Hormonstörungen über einen Bluttest feststellen. Informiere dich z.B. in meinem Podcast "Mit Tante Rosa auf dem Sofa" über dasThema Hormonspeicheltest. Hier lassen sich manchmal verdeckte Hormonimbalancen aufdecken, da hier der freie Hormonanteil untersucht wird.
All diese Themen greife ich in meinem Online Kurs „Zykluslust statt Pillenfrust“ auf und gehe noch viel, viel tiefer. Mein Anliegen ist es, dass du deine eigene Hormonexpertin wirst. Mit einer detaillierten Schritt - für - Schritt - Anleitung erhältst du das Rüstzeug für deinen Weg in ein hormonfreies Leben mit natürlicher Verhütung. Du bekommst darüber hinaus alle Hintergrundinformationen, was passiert, wenn du die Pille absetzt und Tools und Meditationen, um die Energie in deinen Eierstöcken wieder ins Fließen zu bringen. Auf meiner Homepage www.silviarosarot.de findest du alle Details zum Kurs. Worauf wartest du? Wenn du nicht für dich gehst, wird es niemand für dich tun.
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